Treffen am 14. Februar 2015
Zunächst berichtet H. G. Weidinger über den Stand der Gründung des Vereins „Harmonik-Zentrum-Deutschland e.V“. Zwar liegt der Bescheid über die Gemeinnützigkeit des Zentralfinanzamtes Nürnberg vor. Aber das Registergericht verlangt, dass über die 2 Sätze in der Satzung, die dazu geändert werden mussten , noch einmal ein Beschluss in einer Mitgliederversammlung erforderlich ist. Laut Satzung ist dafür jedoch eine 3/4 Mehrheit erforderlich.Inzwischen konnte wenigstens über einen Notar und nach Rücksprache mit dem Registergericht geklärt werden, dass sich diese Mehrheit nur auf die bei der MGV abwesenden Mitglieder bezieht. Diese Abstimmung wird nun anlässlich des Harmoniksymposions 2015 am Abend des 9. Mai erfolgen.
Danach wurde über den Vortrag „Vom Klang der Welt“ am 12. Februar im Gemeindehaus St. Jobst noch einmal rückblickend diskutiert.
Schließlich wurde das Programm für das kommende Harmonik-Symposion 2015 in Nürnberg ausführlich besprochen.
Nach der Kaffee-Pause stieß Frau Baudenbacher dazu, um einem unserer Harmonikfreunde ein neu gebautes Monochord zu übergeben. Diese Gelegenheit wurde benutzt, um uns von Frau Baudenbacher noch einmal ausführlich die Möglichkeiten des Musizierens mit dem Monochord praktisch vorzuführen. Dabei wurden alle anwesenden Harmonikfreunde mit eingebunden.
Treffen am 18. April 2015
Zunnächst wurde der stand der Vorbereitungen zum Harmonik-Symposion 2015 in Nürnberg besprochen.
Dann führte uns Johannes Kotschy einen Satz naturtönig gestimmter Klangröhren vor und erläuterte uns seine Ideen für seinen Vortrag über Naturton-Musik auf dem kommenden Harmonik-Symposion.
Als nächstes Thema führte Angelika Kandler Seegy Beispiele für Nachfarben vor.
Schließlich gab Wilibald Limbrunner in Bild und Ton einen Überblick über harmonikal deutbare Strukturen und Figuren in der englischen Rossly-Kapelle.
Treffen am Samstag, 11. Juli 2015
Der Nachmittag hatte zwei Schwerpunkte:
- Zusammen mit Johannes Kotschy wurden seine Ausführungen über Naturton-Musik auf dem Harmonik-Symposion 2015 in Nürnberg vertieft.
- Dann wurde der Frage nachgegangen, wie Naturton-Musik und mit Naturfarben gemalte Bilder zusammenkommen können.
Dazu wurde zunächst aus der Komposition „Streichquartet Nr. 2“ von Johannes Kotschy der 2. Satzt „Passacaglia“ (ein Variationensatz) gespielt.
Anschließend wurden die Bilder „Tore zur Ewigkeit“ von Angela Kandler Seegy in einer Bild-Präsentation gezeigt.
Schließlich wurden zu je einem der 7 Bilder der Folge „Tore zur Ewigkeit“ einzeln die ersten 7 Variationen aus der genannten Passacaglia gespielt.Danach wurde über das gemeinsamen Erlebnisses von künstlerischer Bildaussage und komponierter Musik diskutiert.
Schließlich wurde in einer Nachlese zum Harmonik-Symposion 2015 diskutiert, in welcher Weise aus den auf dem Symposion dargelegten Gedanken und Ideen Denkanstöße für unsere weitere Arbeit gewonnen werden können.
Treffen am Samstag, 19. September 2015
Zum ersten Mal besucht uns Hoger Ullmann aus Aschaffenburg und spricht über seine Arbeit. Sein Grund-Credo lautet: „Zahlentheorie + Geometrie = Philosophie„. Damit meint er die Zusammenführung der logisch analytischen Denkweise (Zahlen = Mengen!) mit der bildorientiert intuitiven Betrachtung (Geometrie) zu einem ganzheitlichen, tiefen Verständnis (Philosophie). Damit trifft er ein Grundanliegen der Harmonik. Das Besondere an seiner Arbeitsweise liegt darin, dass er nicht primär Entsprechungen zwischen Zahl und Klang sucht. Vielmehr geht es ihm darum, geometrische Gesetzmäßigkeiten visuell harmonikal zu deuten. Eine wichtige Brücke dabei ist, Korrelationen zwischen den Strukturen von Polygonen (z.B. Dreh- und Spieglungseigenschaften) und deren Entsprechungen im Lambdoma aufzuzeigen. Die Tetraktys ist dabei das Fundament der Entwicklung des Labdoma.
Im weiteren Verlauf des Nachmittag stellte Hans G. Weidinger seine ersten Überlegungen zum nächsten Harmonik-Symposion 2016 in Nürnberg zur Diskussion.
Treffen am Samstag, 28. November 2015
Das Hauptthema dieses Nachmittags war eine Präsentation von Willi Limbrunner, in der er uns von der altgriechischen Tetraktys über die geometrischen Urbilder der konsonanten Intervalle nach Johannes Kepler, die harmonikale Interpretation von Elektronen-Orbitalen in Atomen, bis zur Abbildung von natürlichen Zahlen auf regelmäßige Polygone, und wie man mit Polygonen wie mit Zahlen rechnen kann, führte. So verdeutlichte er, wie man über das Studium von Polygonen zu komplexen geometrischen Zusammenhängen mit harmonikalem Hintergrund gelangen kann.
Weiterhin verdeutlichte Johannes Kotschy am Klavier, wie man aus den Anfängen des Vorspiels zu Richard Wagners „Das Rheingold“ die Entwicklung von Musik aus den Urintervallen Oktave, Quinte nachvollziehen kann.
Schließlich wurde das bereits beim Treffen am 11. Juli 2015 vorgeführte Zusammenspiel von Bild und Musik wiederholt, diesmal im Beisein sowohl des Komponisten Johannes Kotschy wie der Malerin Angelika Kandler Seegy.